Bitte um Beaurteilung

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Claudia
Beiträge: 2
Registriert: 18.04.2020, 14:24

Beitrag von Claudia »

Hallo zusammen,
die Hufe meiner 8jährigen Stute werden mit der momentanen Bearbeitung immer kürzer und immer breiter.
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß hier etwas in eine ungute Richtung läuft... Kann mir jemand etwas zu den Hufen sagen?
Die Fotos sind unmittelbar nach der Bearbeitung aufgenommen.
Vielen Dank & LG
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Netti
Beiträge: 1
Registriert: 18.04.2020, 19:52

Beitrag von Netti »

Hallo Claudia,
Fotos von der Seite wären auch ganz interessant. Aber es ist schon deutlich zu erkennen, dass die Ursache darin liegt, dass die "abdrifdende" Hufwand Schuld an der immer breiter werdenden Hufform ist. Es wurde versäumt, die Hufwand zu bearbeiten.

Die Hufwand und die weiße Linie werden aufgrund des seitlichen Hebels immer weiter auseinander gezogen.
Die Breite des Tragrandes muss immer gleich sein. Dabei wird die weiße Linie mit einbezogen. Bei der Korrektur wird das Wandhorn soweit abgeraspelt, dass das Wandhorn und die verbreiterte weiße Linie eine gleichmäßige Breite haben. Damit wird die Hebelwirkung auf das Wandhorn aufgehoben, der Huf wieder in seine ursprüngliche Breite gebracht.
Ob die Zehe zu kurz sind, kann man anhand der Sohlenbilder nicht beurteilen. Dazu bräuchte man Seitenaufnahmen.
Die Bearbeitung ist nach meiner Ansicht etwas halbherzig erfolgt.
1.- sind die Strahlfurchen nicht ordentlich geklärt sprich ausgeschnitten
2.- die Trachten sind etwas untergeschoben, weil die hinteren Trageplätze nicht korrekt angelegt wurden
3. - die Strahlspitzen sind bestimmt nicht da wo sie wirklich hin gehören- Strahl zu lang (aber dazu bräucht man ein Seitenbild)
4.- die Eckstreben wurden nicht korrekt bearbeitet

Carina Jakob
Beiträge: 161
Registriert: 23.10.2014, 10:38

Beitrag von Carina Jakob »

Hallo Claudia,
um wirklich eine aussagekräftige Beurteilung abgeben zu können, bräuchte man Fotos aus allen Perspektiven wie in unserer Anleitung oben beschrieben und detailliertere Informationen. Rein anhand der Sohlenbilder ist es schwierig. Was aber zum Vergleichsbild von vor einem Jahr auffällt, ist die aktuell gezerrte Blättchenschicht und die vermehrte Fäulnis an allen Hufen. Hat sich an der Haltung etwas geändert, gibt es momentan Stoffwechselprobleme, stimmt das Gewicht des Pferdes, wurde der Hufbearbeiter gewechselt? Ist ihr Hufbearbeiter noch in der Ausbildung? In welchen Abständen werden die Hufe bearbeitet, wie lebt das Pferd und wie wird es genutzt? Läuft es gut auf allen Böden? Und welche Rasse ist es?
Zur aktuellen Bearbeitung möchte ich Folgendes anmerken: die Fäulnis hätte man sorgfältiger freischneiden können, die Eckstreben müssten besser zurück geholt werden, da sie schon jetzt die Tendenz haben wieder auf die Sohle umzukippen. Die Trachtenwände finde ich im Vergleich zur dünnen Zehe zu massiv, die hebelnden Seitenwände wird man auf diese Art und Weise nicht in den Griff bekommen.
Beste Grüße, Carina
Claudia
Beiträge: 2
Registriert: 18.04.2020, 14:24

Beitrag von Claudia »

Hallo Carina,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir schonmal weiter und bestätigt mein Bauchgefühl, daß die Bearbeitung nicht optimal ist. Anbei noch ein paar Fotos von der Seite, sind nicht ganz perfekt, da ich alleine war und mein Pferd lieber zu den Anderen auf die Wiese wollte
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