Hallo Carina,
die Hufrehe wurde vom ersten Tierarzt nur rechts diagnostiziert.
Die Hufrehe ist beidseitig, dies hat der Tierarzt am 21.09.24 diagnostiziert.
Gestern war erst der Hufschmied am Stall bei den Eigentümer, er sagte wieder zu mir, bitte nichts machen ich verschlimmere alles damit.
Ich sagte ihm jeder erzählt mir etwas anderes und langsam verstehe ich die Welt nicht mehr.
Je mehr ich an der Sohle herum kratze und bohren würde, unso schlimmer mache ich es.
Sie lief gestern deutlich besser, dies werde ich Ihrer Kollegin auch an die genannte Telefonnummer schicken.
Beide Hufe sind warm und eine Pulsation vorhanden.
Ich kühle aller 2 Tage, wenn ich vor Ort bin.
Ihr wurde ja strenge Diät verordnet, somit kam das Kotwasser wieder stärker zurück.
Ich werde eh schon vom Eigentümer des Hofes verspottet und ausgelacht und ich gehe absolut an meine Grenzen.
Es täuscht wirklich, ihre Hufe haben keine Glockenform sie hatte schon immer solche Hufe.
Viele Grüße
Sandra
2. Reheschub einer 13. Jährigen Stute
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Re: 2. Reheschub einer 13. Jährigen Stute
Hallo Sandra,
dieses Forum hier hat die Einzigartigkeit, dass man Antworten von echten Fachleuten bekommt. Dafür sollten wir mehr als dankbar sein als Pferdebesz.
Ich bin keiner dieser Fachleute, aber fundierter Anwender den DHG Wissensschatzes. Alles was bisher beschrieben wurde von den DHG Spezialisten hat Hand und Fuß und deswegen wundert mich doch ihre Aussage sehr, die Kollegen würden sich täuschen, weil die Hufe schon immer so sind.
Die Bilder täuschen nicht. Dein Pferd hat etliche Baustellen an den Hufen, der Realität musst du ins Auge sehen. Und wenn das schon immer so ist, sind die Hufe deines Pferdes schon immer in sehr sehr schlechtem Zustand. Nur der Punkt wo das kompensiert werden kann scheint überschritten. Der Huf hat etliche verbogene Wände und Hornspalten. Es gibt viele Möglichkeiten die Situation zu verbessern ohne auch nur einmal die Sohle an zu fassen.
Daher wäre der Sinnvollste weg, dass dein Pferd wirklich mal von einem DHG Profi anschauen und bearbeiten lässt. Vielleicht kann dieser dir dann genauer erklären, was an dem Huf leider alles schief läuft im Moment.
Viele Grüße und nur das Beste für dein Pferd
Roman
dieses Forum hier hat die Einzigartigkeit, dass man Antworten von echten Fachleuten bekommt. Dafür sollten wir mehr als dankbar sein als Pferdebesz.
Ich bin keiner dieser Fachleute, aber fundierter Anwender den DHG Wissensschatzes. Alles was bisher beschrieben wurde von den DHG Spezialisten hat Hand und Fuß und deswegen wundert mich doch ihre Aussage sehr, die Kollegen würden sich täuschen, weil die Hufe schon immer so sind.
Die Bilder täuschen nicht. Dein Pferd hat etliche Baustellen an den Hufen, der Realität musst du ins Auge sehen. Und wenn das schon immer so ist, sind die Hufe deines Pferdes schon immer in sehr sehr schlechtem Zustand. Nur der Punkt wo das kompensiert werden kann scheint überschritten. Der Huf hat etliche verbogene Wände und Hornspalten. Es gibt viele Möglichkeiten die Situation zu verbessern ohne auch nur einmal die Sohle an zu fassen.
Daher wäre der Sinnvollste weg, dass dein Pferd wirklich mal von einem DHG Profi anschauen und bearbeiten lässt. Vielleicht kann dieser dir dann genauer erklären, was an dem Huf leider alles schief läuft im Moment.
Viele Grüße und nur das Beste für dein Pferd
Roman
- Nadja Politz
- Beiträge: 155
- Registriert: 26.02.2016, 11:35
- Wohnort: Großweitzschen, Sachsen
Re: 2. Reheschub einer 13. Jährigen Stute
Update:
Videos können hier nicht hochgeladen werden. Die zugeschickten Videos zeigen das Pferd flott und lahmfrei auf hartem wie weichem Untergrund in Schritt und Trab.
Es bleibt dennoch die Vermutung, dass ein Hufgeschwür das Pferd so quälte, da die Röntgenbilder nicht auf einen wochenlang anhaltenden Reheschub schließen lassen.
Die Besitzerin möchte dennoch das Heu untersuchen und das Pferd etwas abnehmen lassen, was sicher nicht unvernünftig ist.
Ein Termin mit einer Huforthopädin findet vielleicht zukünftig statt. Wir werden berichten...
Videos können hier nicht hochgeladen werden. Die zugeschickten Videos zeigen das Pferd flott und lahmfrei auf hartem wie weichem Untergrund in Schritt und Trab.
Es bleibt dennoch die Vermutung, dass ein Hufgeschwür das Pferd so quälte, da die Röntgenbilder nicht auf einen wochenlang anhaltenden Reheschub schließen lassen.
Die Besitzerin möchte dennoch das Heu untersuchen und das Pferd etwas abnehmen lassen, was sicher nicht unvernünftig ist.
Ein Termin mit einer Huforthopädin findet vielleicht zukünftig statt. Wir werden berichten...
- Nadja Politz
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Re: 2. Reheschub einer 13. Jährigen Stute
Aktualisierung:
Heute besuchte ich selber Luna. Es zeigte sich ein flüssig, flott und vor allem lahmfrei vorwärts strebendes Pferd in Schritt und Trab.
Beim Anschauen der Hufe fielen natürlich die vielen Verbiegungen, Risse, Spalten und Ausbrüche auf, welche zu einem guten Teil auf die ungünstige Hufform zurückzuführen sind, welche Luna zu Eigen ist. Die Hufform bedingt sich zu großen Teilen durch ihre Genetik und zusätzlich durch ihre individuelle Art ihre Beine (+ Hufe) aufzustellen und zu nutzen. Hinzu kommt, ob und wie die regelmäßige Hufpflege auf diese Vorgaben eingeht.
Lunas letzte Hufbearbeitung liegt viele Wochen zurück. Allerdings wurden die Ursachen der sichtbaren Probleme bei der bisherigen Bearbeitung nicht analysiert und auch nicht entsprechend angegangen. Der Hufzustand würde durch eine regelmäßige huforthopädische Behandlung sicherlich profitieren. Die Besitzerin ist bestrebt eine/n enstprechende/n Kolleg/in zu finden, welche/r die Hufbearbeitung übernehmen kann.
Zusätzlich fällt der Riss in der Zehenmitte vorne rechts auf, welcher seit dem letzten Foto noch höher gezogen ist.
In der solearen Ansicht fällt an dieser Stelle nach wie vor eine etwas verbreiterte Blättchenschicht ins Auge.
Beim Bearbeiten der Hufe wurde dann bestätigt, was schon angedacht war. Ein fast die halbe Hornkapsel hochreichender Fäulniskanal konnte mit einem scharfen Löffel gesäubert und anschließend desinfiziert und mit keimhemmenden Mitteln verfüllt werden. Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass die schwere, einseitige Lahmheit zumindest zu großen Teilen, wenn nicht gar vollständig auf dieses tiefe Hufgeschwür zurückzuführen ist.
Stutzig machen kann einen jedoch Folgendes: Insgesamt erscheinen die Hufe deutlich schrägwandiger als auf den zuerst eingereichten Fotos. Dies könnte dann doch auf ein (hoffentlich nun beendetes) Rehegeschehen hindeuten. Luna ist nach wie vor auf Diät und die Besitzerin hält die Figur und Fütterung ihrer Stute gut im Auge.
Heute besuchte ich selber Luna. Es zeigte sich ein flüssig, flott und vor allem lahmfrei vorwärts strebendes Pferd in Schritt und Trab.
Beim Anschauen der Hufe fielen natürlich die vielen Verbiegungen, Risse, Spalten und Ausbrüche auf, welche zu einem guten Teil auf die ungünstige Hufform zurückzuführen sind, welche Luna zu Eigen ist. Die Hufform bedingt sich zu großen Teilen durch ihre Genetik und zusätzlich durch ihre individuelle Art ihre Beine (+ Hufe) aufzustellen und zu nutzen. Hinzu kommt, ob und wie die regelmäßige Hufpflege auf diese Vorgaben eingeht.
Lunas letzte Hufbearbeitung liegt viele Wochen zurück. Allerdings wurden die Ursachen der sichtbaren Probleme bei der bisherigen Bearbeitung nicht analysiert und auch nicht entsprechend angegangen. Der Hufzustand würde durch eine regelmäßige huforthopädische Behandlung sicherlich profitieren. Die Besitzerin ist bestrebt eine/n enstprechende/n Kolleg/in zu finden, welche/r die Hufbearbeitung übernehmen kann.
Zusätzlich fällt der Riss in der Zehenmitte vorne rechts auf, welcher seit dem letzten Foto noch höher gezogen ist.
In der solearen Ansicht fällt an dieser Stelle nach wie vor eine etwas verbreiterte Blättchenschicht ins Auge.
Beim Bearbeiten der Hufe wurde dann bestätigt, was schon angedacht war. Ein fast die halbe Hornkapsel hochreichender Fäulniskanal konnte mit einem scharfen Löffel gesäubert und anschließend desinfiziert und mit keimhemmenden Mitteln verfüllt werden. Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass die schwere, einseitige Lahmheit zumindest zu großen Teilen, wenn nicht gar vollständig auf dieses tiefe Hufgeschwür zurückzuführen ist.
Stutzig machen kann einen jedoch Folgendes: Insgesamt erscheinen die Hufe deutlich schrägwandiger als auf den zuerst eingereichten Fotos. Dies könnte dann doch auf ein (hoffentlich nun beendetes) Rehegeschehen hindeuten. Luna ist nach wie vor auf Diät und die Besitzerin hält die Figur und Fütterung ihrer Stute gut im Auge.