Hallo,
wir haben ein Pferd mit Hufkrebsverdacht, dass nun mit Jodopormäthar behandelt werden soll. Meine Freundin und ich betreuen die Stute eherenamtlich. Daher haben wir nicht viel zu sagen. Das Pferd steht in einer Jugendeinrichtung. Würde gerne Bilder zusenden, um hoffentlich eine antwort zu bekommen, was getan werden muss. Wir behandeln mit säubern, Propolis tinktur und kompressen stopfen,wollen regelmäßig ausschneiden lassen, nur Fachwissen ist bei uns im Raum nicht gegeben. Wir wollen das die Stute lebt! Ich bitte um Rat.
hufkrebs
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 26.05.2016, 14:27
-
- Beiträge: 74
- Registriert: 11.02.2014, 13:26
Hallo Sina
Im Moment würde ich hier nur von einer aufgequollenen Lederhaut die zudem stark gereizt ist sprechen.
Nicht desto trotz sollte hier zügig gehandelt werden um eine Verschlechterung zu verhindern .
Ursächlich verantwortlich ist die Stellung der Huf Wände zum Boden und die daraus resultierenden Zug und Druck Kräfte auf die Lederhäute im inneren des Hufes. Hier eine verbesserte Situation zu erreichen gelingt über eine Hufbearbeitung die das erkennt.
Die Hygienische Haltung sollte selbstverständlich sein , also saubere Ausläufe und Koppeln ggf. Ein sauberer Stall.
Als Erstversorgung empfehle ich Spülen mit Fließendem Wasser. Bitte keine Mittel anwende die nicht auf Wunden eingesetzt werden können. Eine Strahlfurche die so geöffnet ist wie hier ist eine Wunde die Lederhaut liegt frei im inneren und ist maximal von einer dünnen hornschicht bedeckt.
Eine vorsichtige Tamponage mit Octenisept oder Honig kann hier schon helfen.
Das a und o wird letztlich die Bearbeitung sein.
Viele Grüße Birgit Höllmer
Im Moment würde ich hier nur von einer aufgequollenen Lederhaut die zudem stark gereizt ist sprechen.
Nicht desto trotz sollte hier zügig gehandelt werden um eine Verschlechterung zu verhindern .
Ursächlich verantwortlich ist die Stellung der Huf Wände zum Boden und die daraus resultierenden Zug und Druck Kräfte auf die Lederhäute im inneren des Hufes. Hier eine verbesserte Situation zu erreichen gelingt über eine Hufbearbeitung die das erkennt.
Die Hygienische Haltung sollte selbstverständlich sein , also saubere Ausläufe und Koppeln ggf. Ein sauberer Stall.
Als Erstversorgung empfehle ich Spülen mit Fließendem Wasser. Bitte keine Mittel anwende die nicht auf Wunden eingesetzt werden können. Eine Strahlfurche die so geöffnet ist wie hier ist eine Wunde die Lederhaut liegt frei im inneren und ist maximal von einer dünnen hornschicht bedeckt.
Eine vorsichtige Tamponage mit Octenisept oder Honig kann hier schon helfen.
Das a und o wird letztlich die Bearbeitung sein.
Viele Grüße Birgit Höllmer
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 26.05.2016, 14:27
Vielen Dank für die Antwort.
Das Problem fing mit extremer Strahlfäule an und sehr tiefen siffige Taschen. Das wurde weitgehend frei geschnitten. Das Gewebe das noch steht fühlt sich an wie Pudding und der Rest des Strahlhorns außen löst sich. Das ist auf einem bild schon passiert und zieht immer weiter. Unter dem Strahl schein immer noch ein Fäulungsprozess o.ä zu wuchern. Leider haben wir keinen Einfluss auf die Mittel die angewandt werden. Wir haben es geschafft dass es nur bei Propolis blieb, aber jetzt soll auf das empfindliche Gewebe Dry Feet. Ein furchtbar ätzendes Zeug. Aber damit möchte die Person erreichen, dass Taschen weggehen. Wir sind da anderer Meinung, deswegen ist mir diese Kommunikation sehr wichtig.
Die Stute hat auch Schmerzen, möchte vorne links nicht heben, da rechts wohl stark weh tut (der Huf mit dem Loch in der Wand) und wenn sie den vorne links heben muss, dann entlastet sie auch hinten rechts. Scheint also ebenfalls schmerzhaft zu sein. Den Huf schiebt sie beim Gehen auch unter den Bauch.
Auf die Stallhygiene wird geachtet und die Pferde stehen auf einem Sandpaddock. Bewegt wird die Stute nur mit spaziergängen im Schritt. Wir denken mehr kann sie nicht oder?
Liebe Grüße
Sina
Das Problem fing mit extremer Strahlfäule an und sehr tiefen siffige Taschen. Das wurde weitgehend frei geschnitten. Das Gewebe das noch steht fühlt sich an wie Pudding und der Rest des Strahlhorns außen löst sich. Das ist auf einem bild schon passiert und zieht immer weiter. Unter dem Strahl schein immer noch ein Fäulungsprozess o.ä zu wuchern. Leider haben wir keinen Einfluss auf die Mittel die angewandt werden. Wir haben es geschafft dass es nur bei Propolis blieb, aber jetzt soll auf das empfindliche Gewebe Dry Feet. Ein furchtbar ätzendes Zeug. Aber damit möchte die Person erreichen, dass Taschen weggehen. Wir sind da anderer Meinung, deswegen ist mir diese Kommunikation sehr wichtig.
Die Stute hat auch Schmerzen, möchte vorne links nicht heben, da rechts wohl stark weh tut (der Huf mit dem Loch in der Wand) und wenn sie den vorne links heben muss, dann entlastet sie auch hinten rechts. Scheint also ebenfalls schmerzhaft zu sein. Den Huf schiebt sie beim Gehen auch unter den Bauch.
Auf die Stallhygiene wird geachtet und die Pferde stehen auf einem Sandpaddock. Bewegt wird die Stute nur mit spaziergängen im Schritt. Wir denken mehr kann sie nicht oder?
Liebe Grüße
Sina
- Dateianhänge
-
- DSCN0076.JPG
-
- DSCN0073.JPG
-
- Beiträge: 74
- Registriert: 11.02.2014, 13:26
Hallo Sina
Bitte versucht dem Besitzer oder dem der Entscheidungen treffen kann klar zu machen das es sich hier um eine Wunde handelt die pfleglich behandelt werden muss um keine überschiessenden Reaktionen des Gewebes hervorzurufen. Also nur Mittel verwenden die man auf Schleimhaut anwenden kann . Niemand tut hier gutes wenn dem Pferd mit ätzenden Flüssigkeiten weitere Schmerzen zugefügt werden.
Die kaputte furche ist letztlich nur die Folge von vorausgegangenen Fehlern in der Bearbeitung oder Haltung bzw. eine Kombination.
Es lassen sich mit Pflege und milden Mitteln sehr gute Erfolge erzielen wenn auch die Bearbeitung darauf zielt eine Entspannung der Situation zu erreichen.
Viele Grüße Birgit Höllmer
Bitte versucht dem Besitzer oder dem der Entscheidungen treffen kann klar zu machen das es sich hier um eine Wunde handelt die pfleglich behandelt werden muss um keine überschiessenden Reaktionen des Gewebes hervorzurufen. Also nur Mittel verwenden die man auf Schleimhaut anwenden kann . Niemand tut hier gutes wenn dem Pferd mit ätzenden Flüssigkeiten weitere Schmerzen zugefügt werden.
Die kaputte furche ist letztlich nur die Folge von vorausgegangenen Fehlern in der Bearbeitung oder Haltung bzw. eine Kombination.
Es lassen sich mit Pflege und milden Mitteln sehr gute Erfolge erzielen wenn auch die Bearbeitung darauf zielt eine Entspannung der Situation zu erreichen.
Viele Grüße Birgit Höllmer