Hallo ihr Lieben,
ich habe meine Stute seit nun fast 3 Jahren. Leider stolpert sie immer mehr, obwohl wir uns reiterlich und muskulär deutlich weiter entwickelt haben. Sie stolpert vor allem vorne links, auch auf völlig ebenen Boden und ich habe das Gefühl, dass sie vorne an der Hufspitze "hängen bleibt".
Leider können wir auf Eisen nicht verzichten, sie läuft sich die Hufe sehr schnell sehr kurz. Wir hatten dadurch auch einen gewaltigen Hufabszess.
Unser nächster Versuch wäre über den Winter zumindest hinten ohne Eisen zu versuchen. Aber sie stolpert ja vorne..
Ich bitte also um eine Bewertung der Situation. Ich empfinde die Hufe als zu lang und ich meine die Hufwand wird schief (bzw. unterschiedlich hoch). Mein Schmied meinte, das leise sich nunmal nicht ändern, da es bei ihr genetisch einfach so ist.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen. Vielen Dank schon Mal für eure Zeit und Mühe!
Schöne Grüße
Pferd stolpert nur noch - liegt es an den Hufen?
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- Registriert: 11.02.2014, 13:26
Guten Tag
Der Eindruck das die Hufe sehr hoch sind trügt nicht.
Weiterhin weisen die Wände Verbiegungen auf ,besonders im Zehenwand Bereich ,die es dem Pferd schwer machen über dieses Hindernis abzufussen. Ihr Pferd wird also mehr muskuläre Arbeit leisten müssen als ohne diese ungünstigen Voraussetzungen, die Muskulatur wird über Gebühr beansprucht die Folge kann vermehrtes stolpern sein .
Sie sollten Ihren Hufbearbeiter darauf hin ansprechen. Die Zehenwand Verbiegung kann auch in Folge einer Kürzung im Trachtenbereich entstehen. Das setzt Beugesehnen, Hufrollenkomplex und die gesamte beteiligten Muskeln unter unverhältnismäßigen Zug was zu Ermüdung und vorzeitigen Verschleiß führen kann.
Ich würde Ihnen raten es ohne Eisen zu versuchen mit einer vorausschauenden Hufbearbeitung die abriebsteuernd auf das Horn einwirkt und möglichst Horn erhaltend minimalinvasiv auskommt.
Oft genug zeigt sich dann das genügend Horn nachwächst ☺
Viele Grüße Birgit Höllmer
Der Eindruck das die Hufe sehr hoch sind trügt nicht.
Weiterhin weisen die Wände Verbiegungen auf ,besonders im Zehenwand Bereich ,die es dem Pferd schwer machen über dieses Hindernis abzufussen. Ihr Pferd wird also mehr muskuläre Arbeit leisten müssen als ohne diese ungünstigen Voraussetzungen, die Muskulatur wird über Gebühr beansprucht die Folge kann vermehrtes stolpern sein .
Sie sollten Ihren Hufbearbeiter darauf hin ansprechen. Die Zehenwand Verbiegung kann auch in Folge einer Kürzung im Trachtenbereich entstehen. Das setzt Beugesehnen, Hufrollenkomplex und die gesamte beteiligten Muskeln unter unverhältnismäßigen Zug was zu Ermüdung und vorzeitigen Verschleiß führen kann.
Ich würde Ihnen raten es ohne Eisen zu versuchen mit einer vorausschauenden Hufbearbeitung die abriebsteuernd auf das Horn einwirkt und möglichst Horn erhaltend minimalinvasiv auskommt.
Oft genug zeigt sich dann das genügend Horn nachwächst ☺
Viele Grüße Birgit Höllmer
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- Registriert: 07.04.2014, 11:52
Hallo,
Sie schrieben, das Pferd läuft sich die Hufe barhuf sehr schnell sehr kurz.
Das lässt sich mit etwas Hilfe möglicherweise vermeiden: Es gibt heutzutage sehr viele gute Hufschuhe, die einfach nur zeitenweise im Bedarfsfall genutzt werden können.
Und zwar nicht nur zum Reiten im Gelände, sondern auch in der "Freizeit" des Pferdes können für die Umstellungsphase (oder phasenweise zur Abriebminderung)geeignete Schuhe gefunden werden. Achtung: Reitschuhe sind zumeist nicht für die 24h Nutzung geeignet und Auslauf-/Therapieschuhe nicht zum Reiten! für beides gibt es heute reichlich Auswahl und Infos im Netz.
Eine theoretisch sehr interessante Entwicklung sind die [u]Megasus [url=https://horserunners.com/]Horserunners[/url][/u] und die [url=https://www.good-smith.com/][u]Goodsmith[/u][/url] Kunststoff-Hufschutze, die an den Huf angeklettet werden sollen.
Für die Begleitung einer Barhufumstellung bzw. für die Entscheidungsfindung, ob es evtl. doch dazu kommen soll, ist das Buch "Problemlos Eisenlos" von Konstanze Rasch eine sehr gute Hilfe.
Schöne Grüße!
Sie schrieben, das Pferd läuft sich die Hufe barhuf sehr schnell sehr kurz.
Das lässt sich mit etwas Hilfe möglicherweise vermeiden: Es gibt heutzutage sehr viele gute Hufschuhe, die einfach nur zeitenweise im Bedarfsfall genutzt werden können.
Und zwar nicht nur zum Reiten im Gelände, sondern auch in der "Freizeit" des Pferdes können für die Umstellungsphase (oder phasenweise zur Abriebminderung)geeignete Schuhe gefunden werden. Achtung: Reitschuhe sind zumeist nicht für die 24h Nutzung geeignet und Auslauf-/Therapieschuhe nicht zum Reiten! für beides gibt es heute reichlich Auswahl und Infos im Netz.
Eine theoretisch sehr interessante Entwicklung sind die [u]Megasus [url=https://horserunners.com/]Horserunners[/url][/u] und die [url=https://www.good-smith.com/][u]Goodsmith[/u][/url] Kunststoff-Hufschutze, die an den Huf angeklettet werden sollen.
Für die Begleitung einer Barhufumstellung bzw. für die Entscheidungsfindung, ob es evtl. doch dazu kommen soll, ist das Buch "Problemlos Eisenlos" von Konstanze Rasch eine sehr gute Hilfe.
Schöne Grüße!