Hornsäulen-OP

Öffentliches Forum für Fragen rund um die Gesundheit der Hufe Ihrer Pferde
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Antje
Beiträge: 7
Registriert: 04.11.2015, 15:57

Beitrag von Antje »

Hallo,

bei meiner 23jährigen Stute wurde mir zu einer Hornsäulen-Op geraten. Sie hat vorn links einen Bockhuf und hatte bisher nie irgendwelche Lahmheits-/Hufprobleme.
Dann trat vor einem Jahr ein Hufgeschwür auf, es war eine langwierige und tiefe Sache und schon damals fragte mich der behandelnde TA, ob mein Schmied schon einmal mit mir über eine Hornsäule gesprochenen hätte... Nun, 11 Monate später, war sie wieder stocklahm und die angehängten Röntgenbilder wurden gemacht, mit dem Hinweis, dieses operieren zu lassen.
Es wurde diesmal nichts geschnitten, sondern die kleinen Einblutungen angepiekt, wobei TA sagte, diese könnten auch durch die falsche Belastung aufgrund der Schmerzen entstanden sein. Am nächsten Tag war sie lahmfrei.
Leider haben mir 2 Schmiede und 2 andere Tierärzte diese Aussagen zur OP bestätigt... Gibt es eine Alternative?
Danke für jeden Tipp!
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Birgit Höllmer
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Registriert: 11.02.2014, 13:26

Beitrag von Birgit Höllmer »

Hallo Antje
Bitte stellen Sie auch noch Aussagekräftige Huffotos ein dann kann Ihnen besser geholfen werden.

Beste Grüße
Birgit Höllmer
Antje
Beiträge: 7
Registriert: 04.11.2015, 15:57

Beitrag von Antje »

Hier kommen die Fotos:
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Antje
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Beitrag von Antje »

und
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Antje
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Beitrag von Antje »

und
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Antje
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Beitrag von Antje »

jetzt
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Antje
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Beitrag von Antje »

und das letzte Bild....
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Birgit Höllmer
Beiträge: 74
Registriert: 11.02.2014, 13:26

Beitrag von Birgit Höllmer »

Hallo Antje

Anhand der Huffotos lässt sich erkennen das die Hufe ihres Pferdes sich in einer ungünstigen BelastungSituation befinden. Viele Falten ,aufgestauchter Kronsaum, vorne Links eine verbogene Zehenwand all das ist ein untrügliches Zeichen dafür.

Am Sohlen Foto vorne links kann man am äußeren Rand einen Defekt erkennen. Ich nehme an hier hat der Tierarzt das Hufgeschwür/ den Abszess gefunden und auch eine Hornsäule diagnostiziert?
Auf den Röntgenbildern kann man gut erkennen das dieser Defekt immer noch sehr tief ist und unbedingt besser versorgt werden muss. Meiner Meinung nach hat sich die Lederhaut wieder infiziert und eine erneute Lahmheit ausgelöst, wenn keine Versorgung des alten Hufgeschwür Loches in der Zwischenzeit erfolgt ist.
Es kann möglich sein das der erste langwierige Abszess das Hufbein an der Stelle geschädigt hat und daher die leichte Eindellung über dem alten Abzess Kanal zu erkennen ist. Der Organismus reagiert mit einem Art Nothorn um diesen defekt zu schließen, daher kann diese Stelle immer anfällig für das eindringen von Bakterien bleiben.
Es kann auch sein das dieser Defekt schon lange besteht und noch nie Beschwerden gemacht hat.
Von einer Op würde ich abraten da der Defekt im Hufbein nicht reparabel ist und und wieder vom Körper mit Nothorn repariert werden wird.
Ich würde Ihnen raten eine Hufbearbeitung für ihr Pferd zu suchen die auf die spezielle Problematik der steilen Hufe eingeht und die gesamte Hufsituation verbessern kann. Das gelingt nicht durch manipulieren der Stellung,vielmehr sollte Ihr Hufbearbeiter schauen durch steuern des Hornabriebs eine Verbesserung zu erreichen.

Viele Grüße
Birgit Höllmer
Antje
Beiträge: 7
Registriert: 04.11.2015, 15:57

Beitrag von Antje »

Vielen Dank für die Antwort, ich bin auch gegen eine OP und bin sehr wirklich dankbar für die Hinweise! DANKE!
Anja und Cartoon
Beiträge: 10
Registriert: 22.08.2014, 12:22

Beitrag von Anja und Cartoon »

Hallo Antje, schau mal hier:

http://dhgev.de/dhg-forum/post/hauptforum/alternativen-zur-hornsaeulen-op/1/?no_cache=1&cHash=ccf9d31f9920b77ccb166ee1030a0797

Ich hatte bei meinem Pferd letztes Jahr dasselbe Theater und wir haben es ohne OP hinbekommen. Er ist seit Oktober 2014 lahmfrei.

Liebe Grüße,

Anja
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