Moin Moin,
Das Pferd hatte im Januar einen Hufreheschub, steht nun in einem neuen Stall. Weil es Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Hufortohpäde*in gibt, erfolgt die Bearbeitung derzeit durch mich in Absprache mit dem vorherigen Hufortohopäden.
Probleme: Im vorderen Hufbereich leuft das Pferd viel auf der Sohle beziehungsweise auf der vernarbten "weißen Linie", weil die Hufwand nicht hinterherrkommt. (keine Hufwandkürzung vorgenommen) Im seitlichen Bereich brechen immer wieder Teile der Hufwand raus (wegen Gammel siehe Fotots) dadruch ist die Hufwand sehr dünn => starker Abrieb. Pferd läuft also eher Weniger auf der Hufwand.
Umstände: Reheschub im Januar (nicht der erste). Aktiv Stall mit Weidegang und Steinboden Päddok (Gehwegplatten), und Sandflächen. Bewegung des Pferdes, Bodenarbeit und Reiten, nur mit Hufschuhen. Pferd: Ponny mix mit sportlicher Figur 11 Jahre alt.
Fragen: was kann ich machen gegen den Gammel und das Ausbrechen in der Hufwand. Hat der Huf zuviel Abrieb und läuft das Pferd desshalb im vorderen Bereich nicht auf der Hufwand, oder ist es aufgrund des Schnabelns der Hufwand durch die Rehe?
Ich bitte außerdem um sonstige Anmerkungen ( zum Beispiel zu den Trachten der Hinterhufe ect.)
Danke im Vorraus ich bin mir darüber bewusst, dass die Bearbeitung durch mich nicht ideal ist ! jemanden zu Finden der oder die da keinen Blödsinn macht ist nicht einfach! Aber falls jemand im Bereich Hamburg Pinneberg bekannt ist, gerne bescheid sagen.
liebe Grüße Mo
Bitte um Einschätzung
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Hallo Morten
Erstmal muss ich sagen, super das Du Dir soviel Gedanken um die Bearbeitung machst und versuchst selbst diese Hufe in Ordnung zu bringen.
Ich würde auf jeden Fall zu Röntgenaufnahmen raten um den Zustand des Hufbeins beurteilen zu können, sollte es eine Hutkrempe aufweisen wird es nicht möglich sein den Schnabel wegzubekommen. Außerdem wäre es möglich anhand der Bilder einen Eindruck zur Stellung der Knochen und Sohlen Dicke zu bekommen, dazu sollten entsprechende Markierungen angebracht sein.
Anhand der Fotos eine komplette Bearbeitungs Empfehlung abzugeben ist nicht möglich, für mich sieht es so aus das der Tragrand für diese Hufe zu hoch ist, das müsste man vor Ort schauen. Auch wie das Pferd auf einen kürzeren Rand reagiert.
Dem Gammel würde man damit auch etwas beikommen, da der Tragrand dann etwas dicker wird, durch die schnabelnde Zehenwand werden die Seitenwände permanent überlastet.
Aufgrund der Höhe des Tragrand verstärkt sich auch die Hebelwirkung der Wände mehr als bei einem kürzeren Überstand .
Im Hamburger Raum sind doch recht viele Kollegen unterwegs, vielleicht guckst Du mal in unser Verzeichnis, ich würde hier zu Rehe Huf erfahrener Hilfe raten .
Viele Grüße Birgit
Erstmal muss ich sagen, super das Du Dir soviel Gedanken um die Bearbeitung machst und versuchst selbst diese Hufe in Ordnung zu bringen.
Ich würde auf jeden Fall zu Röntgenaufnahmen raten um den Zustand des Hufbeins beurteilen zu können, sollte es eine Hutkrempe aufweisen wird es nicht möglich sein den Schnabel wegzubekommen. Außerdem wäre es möglich anhand der Bilder einen Eindruck zur Stellung der Knochen und Sohlen Dicke zu bekommen, dazu sollten entsprechende Markierungen angebracht sein.
Anhand der Fotos eine komplette Bearbeitungs Empfehlung abzugeben ist nicht möglich, für mich sieht es so aus das der Tragrand für diese Hufe zu hoch ist, das müsste man vor Ort schauen. Auch wie das Pferd auf einen kürzeren Rand reagiert.
Dem Gammel würde man damit auch etwas beikommen, da der Tragrand dann etwas dicker wird, durch die schnabelnde Zehenwand werden die Seitenwände permanent überlastet.
Aufgrund der Höhe des Tragrand verstärkt sich auch die Hebelwirkung der Wände mehr als bei einem kürzeren Überstand .
Im Hamburger Raum sind doch recht viele Kollegen unterwegs, vielleicht guckst Du mal in unser Verzeichnis, ich würde hier zu Rehe Huf erfahrener Hilfe raten .
Viele Grüße Birgit
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Hallo Morten,
hat das Pferd eine Insulinresistenz? Wie viel Weidegang bekommt es? Dies kann u.a. zu der Fäulnisproblematik beitragen.
Wie Birgit oben schreibt, vermute ich auch dass der Abrieb eher zu gering als zu groß ist, was die Hebel ungünstigerweise entstehen lässt. Diese Hufe sind nicht einfach zu managen, daher am besten in engem Kontakt mit dem Huforthopäden der das Pferd und die Hufe kennt arbeiten, wenn dieser selbst nicht kommt.
Sie werden im Rahmen Ihrer Ausbildung auch immer die Möglichkeit haben, sich detailliert Rat und Hilfe zu Hufen und deren Bearbeitung einzuholen.
Viele Grüße und bis nächste Woche!
Carina Mäusezahl
hat das Pferd eine Insulinresistenz? Wie viel Weidegang bekommt es? Dies kann u.a. zu der Fäulnisproblematik beitragen.
Wie Birgit oben schreibt, vermute ich auch dass der Abrieb eher zu gering als zu groß ist, was die Hebel ungünstigerweise entstehen lässt. Diese Hufe sind nicht einfach zu managen, daher am besten in engem Kontakt mit dem Huforthopäden der das Pferd und die Hufe kennt arbeiten, wenn dieser selbst nicht kommt.
Sie werden im Rahmen Ihrer Ausbildung auch immer die Möglichkeit haben, sich detailliert Rat und Hilfe zu Hufen und deren Bearbeitung einzuholen.
Viele Grüße und bis nächste Woche!
Carina Mäusezahl