Hallo Ihr Lieben,
Anfang 2019 hat mir Frau Arnold sehr sehr gut, die Hufrollen Befunde meiner Shetty Stute anhand von Röntgen-Bildern erklärt. Vorne Rechts ist der Schleimbeutel nicht mehr sichtbar, die Sehne vermutlich verklebt. Die Sehnengleitfläche ist quasi "plattgedrückt". Vorne links ähnlich, aber nicht so extrem. Einen HO in unserer Nähe haben wir leider nicht. 32... PLZ. Grundsätzlich mache ich die Hufe seit Jahren selbst, auf Grund des Befundes habe ich einen Schmied zum Bearbeiten gehabt, danach war es leider ganz schlimm. Vor ein paar Jahren hatte sie Hufeisen, allerdings beim Aufnageln sehr starke Schmerzen. Daher läuft sie weiter mit Hufschuhen.
Die Hufe bearbeite ich inzwischen alle 3 Wochen, dann lief sie wirklich lange gut. Letzte Woche habe ich ihr die Zehe etwas gekürzt und sie lief sehr sehr gut. Vor ein paar Tagen habe ich die Weiße Linie ( da sie ausgefranst & etwas gammelig war) geraspelt, die Trachten etwas gekürzt und auf eine Höhe gebracht.
Seit dem kürzen der Trachten läuft sie nicht wirklich gut. Vermutlich bekommt die Sehne & Hufrolle deutlich mehr Druck
Hufrollen Veränderung Shetty
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Hallo Tanja,
den für die Verschlechterung des Laufverhaltens von Cindy ursächlichen Bearbeitungsfehler haben Sie bereits selbst erkannt. Trachten kürzen und das vielleicht noch einseitig/unterschiedlich ist bei einem Hufrollenproblem nicht gut.
Haben Sie einen Hufkurs für Pferdebesitzer belegt um sich in die Hufbearbeitung einzufinden? Wenn nicht wäre das sicherlich von Vorteil, denn die aktuelle Bearbeitung hat Optimierungspotential.
Die Eckstreben sind recht prominent bzw. ungleich lang belassen und legen sich auf die Sohle um. Gerade für Hufrollenpatienten ist es wichtig, ihnen den hinteren Hufbereich so bequem wie möglich zu machen. Die Tragränder finde ich im Zehenbereich sehr invasiv beraspelt und wenn dieser kantige Übergang so stehen bleibt haben Sie keinen langfristigen Effekt auf hebelnde Wandbereiche. Auch kann eine solche Bearbeitung den Hufbeinrand in Bedrängnis bringen, was man sehr schön auf den Röntgenbildern erkennt: Zehenwand und Hufbeinrücken sind parallel, die Zehe braucht nicht so stark zurück geraspelt werden. Die Zusammenhänge können Sie in unserer Rubrik Hufschulen ausführlich nachlesen: https://www.dhgev.de/hufthemen/hufschulen/trimming-significantly-changes-hoof-morphology-study-concludes-the-mustang-roll-trim-is-detrimental-to-the-equine-foot-american-farriers-journal/
Liebe Grüße,
Carina
den für die Verschlechterung des Laufverhaltens von Cindy ursächlichen Bearbeitungsfehler haben Sie bereits selbst erkannt. Trachten kürzen und das vielleicht noch einseitig/unterschiedlich ist bei einem Hufrollenproblem nicht gut.
Haben Sie einen Hufkurs für Pferdebesitzer belegt um sich in die Hufbearbeitung einzufinden? Wenn nicht wäre das sicherlich von Vorteil, denn die aktuelle Bearbeitung hat Optimierungspotential.
Die Eckstreben sind recht prominent bzw. ungleich lang belassen und legen sich auf die Sohle um. Gerade für Hufrollenpatienten ist es wichtig, ihnen den hinteren Hufbereich so bequem wie möglich zu machen. Die Tragränder finde ich im Zehenbereich sehr invasiv beraspelt und wenn dieser kantige Übergang so stehen bleibt haben Sie keinen langfristigen Effekt auf hebelnde Wandbereiche. Auch kann eine solche Bearbeitung den Hufbeinrand in Bedrängnis bringen, was man sehr schön auf den Röntgenbildern erkennt: Zehenwand und Hufbeinrücken sind parallel, die Zehe braucht nicht so stark zurück geraspelt werden. Die Zusammenhänge können Sie in unserer Rubrik Hufschulen ausführlich nachlesen: https://www.dhgev.de/hufthemen/hufschulen/trimming-significantly-changes-hoof-morphology-study-concludes-the-mustang-roll-trim-is-detrimental-to-the-equine-foot-american-farriers-journal/
Liebe Grüße,
Carina