Verfasst: 04.07.2021, 19:03
Hallo,
Meine Paso Fino Stute, 22 Jahre alt, lebt seit ihrer Geburt im Offenstall mit viel Bewegungsmöglichkeit. Schon beim Anreiten im Alter von 3 ½ Jahren zeigte sie eine auffällige Einseitigkeit, war aber dennoch (rassetypisch ) sehr beweglich und leicht zu reiten. Sie wurde dann hauptsächlich im Gelände geritten, ging auf zahlreichen Wanderritten mit. Zu der Zeit wurde sie im Sommer beschlagen und lief zwischen Oktober und März barhuf. Seit etwa 5 Jahren läuft sie ganzjährig barhuf und trägt beim Reiten Hufschuhe. Sie hat sehr flache Sohlen und ist barhuf sehr fühlig.
2015 magerte sie ab, eine Blutuntersuchung ergab Selenmangel. Es wurde daraufhin Selen zugefüttert und anschließend das Mineralfutter geändert. Seitdem hat sie wieder zugenommen, so dass wir inzwischen gegen ihr Übergewicht kämpfen.
Ab 2020 fiel uns auf: Abbau der Rückenmuskulatur, stumpfes Fell, dicker Hängebauch. Sie bekommt Kräuter für den Stoffwechsel.
September 2020 wurde eine Verletzung der tiefen Beugesehne rechts festgestellt. Reitpause.
Ende März 2021 fiel ihr steifes Gangbild auf, vor allem bei engen Wendungen und auf hartem Boden. Es wurde – auf Grund von Druckschmerz auf der Sohle - Hufrehe diagnostiziert, ein Verband angebracht, täglich gekühlt und ein Schmerzmittel verordnet.
Nachdem bei 2 Hufschmiedeterminen im Abstand von jeweils 6 Wochen keine Anzeichen von Rehe erkennbar waren, veranlasste ich am 02.07.2021 eine Röntgenuntersuchung, die ergab, dass keine Rehe-Veränderungen vorliegen. Der Wendeschmerz sei das Ergebnis der flachen Sohle – laut Tierarzt.
Mein Eindruck: die Stute ist in den letzten 2 Jahren wieder in ihr altes Muster verfallen und hat ihr linkes Bein (wohl auch wegen des Sehnenschadens rechts) stärker belastet (aus gesundheitlichen Gründen reite ich selbst nicht mehr, sondern habe sie – weil sie im Gelände unkompliziert ist - Anfängern überlassen, die weniger auf Stellung in Biegungen etc. achten)
Meine Fragen:
1. wegen ihres Übergewichts würde ich sie gerne mehr bewegen. Darf ich sie mit Hufschuhen + Einlegesohle spazieren führen?
2. Wie soll der Huf bearbeitet werden, dass die Sohle stärker wird?
3. bisher war ich mit meinem Hufschmied zufrieden, sollte ich in Zukunft einen Huforthopäden rufen?
Danke für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, Ingeborg
PS. Leider habe ich die Fotos von den Hufen falsch beschriftet: die 3 ersten Fotos zeigen den rechten Huf, die 3 nächsten den linken Huf. Entschuldigung!
Meine Paso Fino Stute, 22 Jahre alt, lebt seit ihrer Geburt im Offenstall mit viel Bewegungsmöglichkeit. Schon beim Anreiten im Alter von 3 ½ Jahren zeigte sie eine auffällige Einseitigkeit, war aber dennoch (rassetypisch ) sehr beweglich und leicht zu reiten. Sie wurde dann hauptsächlich im Gelände geritten, ging auf zahlreichen Wanderritten mit. Zu der Zeit wurde sie im Sommer beschlagen und lief zwischen Oktober und März barhuf. Seit etwa 5 Jahren läuft sie ganzjährig barhuf und trägt beim Reiten Hufschuhe. Sie hat sehr flache Sohlen und ist barhuf sehr fühlig.
2015 magerte sie ab, eine Blutuntersuchung ergab Selenmangel. Es wurde daraufhin Selen zugefüttert und anschließend das Mineralfutter geändert. Seitdem hat sie wieder zugenommen, so dass wir inzwischen gegen ihr Übergewicht kämpfen.
Ab 2020 fiel uns auf: Abbau der Rückenmuskulatur, stumpfes Fell, dicker Hängebauch. Sie bekommt Kräuter für den Stoffwechsel.
September 2020 wurde eine Verletzung der tiefen Beugesehne rechts festgestellt. Reitpause.
Ende März 2021 fiel ihr steifes Gangbild auf, vor allem bei engen Wendungen und auf hartem Boden. Es wurde – auf Grund von Druckschmerz auf der Sohle - Hufrehe diagnostiziert, ein Verband angebracht, täglich gekühlt und ein Schmerzmittel verordnet.
Nachdem bei 2 Hufschmiedeterminen im Abstand von jeweils 6 Wochen keine Anzeichen von Rehe erkennbar waren, veranlasste ich am 02.07.2021 eine Röntgenuntersuchung, die ergab, dass keine Rehe-Veränderungen vorliegen. Der Wendeschmerz sei das Ergebnis der flachen Sohle – laut Tierarzt.
Mein Eindruck: die Stute ist in den letzten 2 Jahren wieder in ihr altes Muster verfallen und hat ihr linkes Bein (wohl auch wegen des Sehnenschadens rechts) stärker belastet (aus gesundheitlichen Gründen reite ich selbst nicht mehr, sondern habe sie – weil sie im Gelände unkompliziert ist - Anfängern überlassen, die weniger auf Stellung in Biegungen etc. achten)
Meine Fragen:
1. wegen ihres Übergewichts würde ich sie gerne mehr bewegen. Darf ich sie mit Hufschuhen + Einlegesohle spazieren führen?
2. Wie soll der Huf bearbeitet werden, dass die Sohle stärker wird?
3. bisher war ich mit meinem Hufschmied zufrieden, sollte ich in Zukunft einen Huforthopäden rufen?
Danke für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, Ingeborg
PS. Leider habe ich die Fotos von den Hufen falsch beschriftet: die 3 ersten Fotos zeigen den rechten Huf, die 3 nächsten den linken Huf. Entschuldigung!