Hallo,
meine Ponystute hat immer wieder Probleme mit den Vorderhufen. Es begann vir 1,5 Jahren mit einer Lederhautentzündung, woraufhin sie einen Beschlag bekam.
Damit war alles ok, bis sie die Nägel nicht mehr abkonnte und immer lahm ging nach dem Beschlagen. Die Eisen wurden runtergenommen und sie lief etwa 3 Monate recht fühlig. Die Hufe wuchsen aber gut und sahen schon wieder richtig gut aus. Nun wo es ein paar Tage mal nicht geregnet hat, wurden die Hufe (trotz Wässern) extrem trocken und porös und es entstanden viele kleine Risse. Gestern ist nun einfach so ein Stück ausgebrochen und ich fürchte, das wird noch an mehreren Stellen passieren, so wie die Hufe aktuell aussehen. Sie hat zusätzlich noch an einer Stelle eine Lücke zwischen Wand und Huf. Ich weiß wirklich nicht weiter. Auch die vielen Rillen an den Vorderhufen können ja nicht gesund sein. Woher kommt das? Röntgenbilder haben wir schon 3 mal machen lassen, eine Rehe kann ausgeschlossen werden.
ich bin wirklich ratlos... Und dankbar für jede Hilfe.
Liebe Grüße
brüchige Hufe - bitte dringend um Rat
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- Registriert: 27.04.2014, 20:15
Hallo,
bei einigen meiner Kundenpferde kenne ich auch das Problem mit Rissen in der Hufwand bei trockener Witterung, aber auch intensives Wässern bringt hier keine Besserung. Solche massive Ausbrüche wegen Trockenheit kenne ich aber nicht. Ich denke das Problem liegt hier eher an der Hufbearbeitung. Die Zehenwände der Vorderhufe zeigen noch Bearbeitungsspuren, während andere Bereiche der Hufkapsel dringend einer Bearbeitung bedürften. Ich bin der Meinung, das das Konzept für die Barhufbearbeitung ihres Pferdes überdacht werden sollte. Wo steht ihr Pferd?
Viele Grüße aus Bayern,
Heiko Heß
bei einigen meiner Kundenpferde kenne ich auch das Problem mit Rissen in der Hufwand bei trockener Witterung, aber auch intensives Wässern bringt hier keine Besserung. Solche massive Ausbrüche wegen Trockenheit kenne ich aber nicht. Ich denke das Problem liegt hier eher an der Hufbearbeitung. Die Zehenwände der Vorderhufe zeigen noch Bearbeitungsspuren, während andere Bereiche der Hufkapsel dringend einer Bearbeitung bedürften. Ich bin der Meinung, das das Konzept für die Barhufbearbeitung ihres Pferdes überdacht werden sollte. Wo steht ihr Pferd?
Viele Grüße aus Bayern,
Heiko Heß
Hallo,
bei einigen meiner Kundenpferde kenne ich auch das Problem mit Rissen in der Hufwand bei trockener Witterung, aber auch intensives Wässern bringt hier keine Besserung. Solche massive Ausbrüche wegen Trockenheit kenne ich aber nicht. Ich denke das Problem liegt hier eher an der Hufbearbeitung. Die Zehenwände der Vorderhufe zeigen noch Bearbeitungsspuren, während andere Bereiche der Hufkapsel dringend einer Bearbeitung bedürften. Ich bin der Meinung, das das Konzept für die Barhufbearbeitung ihres Pferdes überdacht werden sollte. Wo steht ihr Pferd?
Viele Grüße aus Bayern,
Heiko Heß
bei einigen meiner Kundenpferde kenne ich auch das Problem mit Rissen in der Hufwand bei trockener Witterung, aber auch intensives Wässern bringt hier keine Besserung. Solche massive Ausbrüche wegen Trockenheit kenne ich aber nicht. Ich denke das Problem liegt hier eher an der Hufbearbeitung. Die Zehenwände der Vorderhufe zeigen noch Bearbeitungsspuren, während andere Bereiche der Hufkapsel dringend einer Bearbeitung bedürften. Ich bin der Meinung, das das Konzept für die Barhufbearbeitung ihres Pferdes überdacht werden sollte. Wo steht ihr Pferd?
Viele Grüße aus Bayern,
Heiko Heß
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- Registriert: 27.04.2014, 20:15
Hallo,
anhand der Bilder des rechten Vorderhufes, Sohlen- und Seitenansicht, komme ich zu der Auffassung, das sich die äußere Trachten- und Seitenwand nach außen gebogen hat(te), in diesem Bereich ist auch die Blättchenschicht (der Bereich zw. Hufwand und Sohle) verbreitert. Betrachtet man die Abrisskanten an der Ausbruchstelle, fällt auf, das die Wanddicke vorne zur Zehenwand hin viel dünner ist als hinten in Richtung Trachtenwand. Vermutlich wurde die Tragrandwölbung in diesem Bereich von außen zu stark beraspelt, an der dünnsten Stelle ist die Wand bei Belastung dann ab- und ausgebrochen. Meiner Meinung nach wurden die hinteren Hufanteile (Trachtenwände und Eckstreben) bei der Barhufebarbeitung vernachlässigt.
Auf der Aufnahme des linken Vorderhufes von außen, ist der Bereich wo es ebenfalls zu Ausbrüchen kommen kann gut durch die Raspelspuren zu erkennen. Vermutlich sind auch hier Anteile der Seitenwand kotflügelartig nach außen gebogen.
Es genügt nicht die Hufwände von außen mit der Raspel in eine optisch ansprechende Form zu bringen, wichtiger ist es die Belastungssituation anhand der Benutzungsspuren am Huf zu erkennen und durch eine gezielte Bearbeitung der gesamten Hornkapsel die Hufsituation zu stabilisieren bzw. langsam zu verbessern.
Ich würde sie gerne durch meine praktische Arbeit vom oben gesagten überzeugen, leider liegt Oldenburg etwas sehr weit außerhalb meines Arbeitsbereiches.
Ich wollte ihnen gerade die HO-Suchfunktion über unsere Webseite empfehlen, das scheint aber momentan nicht so richtig zu funktionieren. Eine Möglichkeit wäre erneut zu „posten“ mit dem Betreff: „Suche Huforthopäden im Raum Oldenburg“
Ein schönes Wochenende, viel Glück bei der Suche ;-)
Heiko Heß
anhand der Bilder des rechten Vorderhufes, Sohlen- und Seitenansicht, komme ich zu der Auffassung, das sich die äußere Trachten- und Seitenwand nach außen gebogen hat(te), in diesem Bereich ist auch die Blättchenschicht (der Bereich zw. Hufwand und Sohle) verbreitert. Betrachtet man die Abrisskanten an der Ausbruchstelle, fällt auf, das die Wanddicke vorne zur Zehenwand hin viel dünner ist als hinten in Richtung Trachtenwand. Vermutlich wurde die Tragrandwölbung in diesem Bereich von außen zu stark beraspelt, an der dünnsten Stelle ist die Wand bei Belastung dann ab- und ausgebrochen. Meiner Meinung nach wurden die hinteren Hufanteile (Trachtenwände und Eckstreben) bei der Barhufebarbeitung vernachlässigt.
Auf der Aufnahme des linken Vorderhufes von außen, ist der Bereich wo es ebenfalls zu Ausbrüchen kommen kann gut durch die Raspelspuren zu erkennen. Vermutlich sind auch hier Anteile der Seitenwand kotflügelartig nach außen gebogen.
Es genügt nicht die Hufwände von außen mit der Raspel in eine optisch ansprechende Form zu bringen, wichtiger ist es die Belastungssituation anhand der Benutzungsspuren am Huf zu erkennen und durch eine gezielte Bearbeitung der gesamten Hornkapsel die Hufsituation zu stabilisieren bzw. langsam zu verbessern.
Ich würde sie gerne durch meine praktische Arbeit vom oben gesagten überzeugen, leider liegt Oldenburg etwas sehr weit außerhalb meines Arbeitsbereiches.
Ich wollte ihnen gerade die HO-Suchfunktion über unsere Webseite empfehlen, das scheint aber momentan nicht so richtig zu funktionieren. Eine Möglichkeit wäre erneut zu „posten“ mit dem Betreff: „Suche Huforthopäden im Raum Oldenburg“
Ein schönes Wochenende, viel Glück bei der Suche ;-)
Heiko Heß
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- Beiträge: 6
- Registriert: 27.04.2014, 20:15
Eine Deutschlandtour kommt für mich leider nicht in Frage.
Sollten sie bei der DHG e.V. niemanden finden, der im Raum Oldenburg arbeitet, so hören sie sich doch bitte in Reiterkreisen um. Ein guter Barhufbearbeiter, der sich darauf spezialisiert und eine Ausbildung absolviert hat, sollte die Hufsituation ihrer Stute ebenfalls in den Griff bekommen können.
Ich drücke die Daumen, alles Gute für sie beide,
Heiko Heß
Sollten sie bei der DHG e.V. niemanden finden, der im Raum Oldenburg arbeitet, so hören sie sich doch bitte in Reiterkreisen um. Ein guter Barhufbearbeiter, der sich darauf spezialisiert und eine Ausbildung absolviert hat, sollte die Hufsituation ihrer Stute ebenfalls in den Griff bekommen können.
Ich drücke die Daumen, alles Gute für sie beide,
Heiko Heß
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- Beiträge: 17
- Registriert: 07.04.2014, 15:20
Guten Morgen,
vielleicht liegt es auch an einem Mangel oder an einer Stoffwechselstörung. Das Hornmaterial selber ist sehr spröde und mit feinen Rissen übersäht. Es wachsen sehr viele Ringe am Huf herunter, was darauf hindeuten kann, daß was mit dem Stoffwechsel nicht stimmt. Das wird sicher keine Rehe sein, aber vielleicht ein Mangel im Mineralstoffhaushalt.
Natürlich stimme ich meinem Kollegen zu, dennoch wäre es zu überlegen, auch diesen Punkt abzuhaken. Dazu kann man sich entweder einen Tierarzt, einen Tierheilpraktiker oder einen Ernährungsberater zu Rate ziehen.
vielleicht liegt es auch an einem Mangel oder an einer Stoffwechselstörung. Das Hornmaterial selber ist sehr spröde und mit feinen Rissen übersäht. Es wachsen sehr viele Ringe am Huf herunter, was darauf hindeuten kann, daß was mit dem Stoffwechsel nicht stimmt. Das wird sicher keine Rehe sein, aber vielleicht ein Mangel im Mineralstoffhaushalt.
Natürlich stimme ich meinem Kollegen zu, dennoch wäre es zu überlegen, auch diesen Punkt abzuhaken. Dazu kann man sich entweder einen Tierarzt, einen Tierheilpraktiker oder einen Ernährungsberater zu Rate ziehen.