DHG e. V.

Hallo zusammen,
Ich besitze eine 19 jährige Westfalenstute, die bis vor etwa 7 Wochen sehr fit, muskulös und gut im Training stand.
Am 26.05. ist sie morgens gegen Influenza und Tetanus geimpft worden. Am Abend hat sie dann schon bis 39,4 Grad aufgefiebert, was sehr untypisch war. Nach Fiebersenker war am nächsten Tag erstmal alles ok. Sonntag war die Stute dann eher etwas klamm und matt, wollte nicht so richtig laufen, zeigte in Wendungen einen Wendeschmerz. Am Pfingstmontag wollte sie dann vor Schmerz gar nicht mehr die Box verlassen und wir haben sofort einen Tierarzt kommen lassen. Dieser stellte dann vorsichtig den Verdacht auf eine Hufrehe. Am darauffolgenden Mittwoch kam der Tierarzt erneut zum Röntgen von den Hufen. Kein Befund. (Die Bilder habe ich leider nicht)
Zwischenzeitlich ging es mal etwas bergauf und wieder bergab. Ich hatte zunehmends aber dann ein schlechtes Gefühl. Die Eisen wurden ihr abgenommen, dann hat sie einen neuen Beschlag bekommen, der erleichtern sollte und dann hatte Sie einen speziellen Beschlag bekommen. Die Tierärzte wollten keine Röntgenkontrolle vornehmen.
Jetzt nach fast 7 Wochen nahezu nur Box, hat sich gestern im Röntgen mein Albtraum bewahrheitet. (siehe Bilder)

Unser Schmied ist sofort gekommen, um die Hufe nochmals anzupassen (Siehe Bilder) der Schmied möchte sie noch nicht aufgeben. Leider kann ich aktuell keine guten Bilder machen, weil sie kaum aus der Box möchte. Wenn sie allerdings einmal draußen ist und geradeaus läuft, sieht es eigentlich ganz ok aus 😔

Nun stehen wir völlig ratlos und aufgelöst da und wissen nicht, wie viel Zeit man ihr noch zumuten sollte. Was sind denn hier die Meinungen zu den Bildern und wie könnte die Prognose aussehen?

Ich bin für jede Antwort dankbar 😔

Ach noch ein Zusatz. Das Blutbild gab keinen wegweisenden Hinweis. Hatte aber einen Borreliosebefund.

Pferd bekomme aktuell immernoch Phenylbutazon und seit einer Woche ASS.

Hallo Wondi,

ich habe leider keine so gute Nachricht für Sie. Auf dem Röntgenbild VR sieht man, dass am Hufbeinrand etwas abgebrochen ist.
Es lässt sich jetzt schwer beurteilen ob dort schon vor der Krankengeschichte eine Schwachstelle war. Wahrscheinlich war es aber bei den ersten Röntgenbildern noch nicht so, das hätte man dann doch sehr wahrscheinlich gesehen. Vermutlich ist es also in der Therapie entstanden. Das würde durchaus auch zu ihren Beschreibungen wie therapiert wurde passen.
Um jetzt den genauen Hufbeinrandabbruch diagnostizieren zu können brauchen Sie weitere Röntgenbilder. Am besten kann man den Hufbeinrand auf einer Oxspringaufnahme beurteilen. Erst dann könnte man entscheiden welche Maßnahmen vielleicht noch möglich sind.

Lieben Gruß
Astrid Arnold