Isländer weiche Fesselung
Isländer weiche Fesselung
Erledigt!
Zuletzt geändert von Spee am 02.04.2024, 07:17, insgesamt 5-mal geändert.
- Nadja Politz
- Beiträge: 158
- Registriert: 26.02.2016, 11:35
- Wohnort: Großweitzschen, Sachsen
Re: Isländer weiche Fesselung
Hallo Miriam,
eine weiche Fesselung hat ja mit der Sehnenspannung zu tun. Bei einer weichen Fesselung sind die Sehnen länger oder bestehen aus elastischerem Gewebe, als bei einem straff und steil gefesselten Pferd. Wie dies bei einem Pferd ausgestaltet ist, bestimmen seine Gene.
Wie möchte der Schmied dies über die Hufbearbeitung beeinflussen?
Aber auch ein weich gefesseltes Pferd kann ein gutes Freizeitpferd sein und ein langes gesundes Leben führen. Wenn es jedoch ein Hochleistungssportler werden soll, der maximle Belastungen aushalten soll, dann sollte man sich lieber ein optimaler gebautes Pferd anschaffen.
Zeigt das Pferd denn bislang Probleme mit seinen Beinen?
Viele Grüße
Nadja Politz
eine weiche Fesselung hat ja mit der Sehnenspannung zu tun. Bei einer weichen Fesselung sind die Sehnen länger oder bestehen aus elastischerem Gewebe, als bei einem straff und steil gefesselten Pferd. Wie dies bei einem Pferd ausgestaltet ist, bestimmen seine Gene.
Wie möchte der Schmied dies über die Hufbearbeitung beeinflussen?
Aber auch ein weich gefesseltes Pferd kann ein gutes Freizeitpferd sein und ein langes gesundes Leben führen. Wenn es jedoch ein Hochleistungssportler werden soll, der maximle Belastungen aushalten soll, dann sollte man sich lieber ein optimaler gebautes Pferd anschaffen.
Zeigt das Pferd denn bislang Probleme mit seinen Beinen?
Viele Grüße
Nadja Politz
Re: Isländer weiche Fesselung
Erledigt!
Zuletzt geändert von Spee am 02.04.2024, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Isländer weiche Fesselung
Erledigt!
Zuletzt geändert von Spee am 02.04.2024, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
- Nadja Politz
- Beiträge: 158
- Registriert: 26.02.2016, 11:35
- Wohnort: Großweitzschen, Sachsen
Re: Isländer weiche Fesselung
Hallo Miriam,
bitte entschuldigen Sie die späte Antwort.
Sindris Hufe sehen auf den Fotos danach aus, als wären die Trachten bereits recht lang, jedoch sehr schräg zum Boden ausgerichtet. Die Zehe flieht ebenfalls nach vorn, was eine häufige Folge bei beschlagenen Pferden ist.
Sie schreiben: „… er und wir hatten nur Hoffnung dass das Pferd dadurch vielleicht „günstiger“ steht, sodass eine andere Belastung stattfindet, (also der Plan war die trachte länger zu bekommen und die Zehe kürzer von Behandlung zu Behandlung ☺️) - wäre das in deinen Augen möglich?“
Der Wunsch dem Pferd durch das Schonen der Trachte und Zurücknehmen der Zehe zu einer steileren Stellung zu verhelfen wird nicht aufgehen. Die Trachte länger zu bekommen, ist in meinen Augen auch nicht der richtige Plan. Sie ist ja bereits sehr lang. Sie steht nur leider ungünstig unter den Huf. Dieser Zustand lässt sich ändern, aber nicht durch ein noch länger werden. Um Höhe zu gewinnen, muss die Trachte sich aufstellen können und dass wird auf dem Beschlag kaum herzustellen sein.
Weitere Erklärungen und Ausführungen hierzu und auch die Erläuterung zum Unterschied von Länge und Höhe bei Trachten, finden Sie bei youtube:
„Hohe Trachten, niedrige Trachten, wo liegt das Problem und wo die Lösung? “ https://www.youtube.com/watch?v=rrUp7rAMHLM &
„…allerdings macht mir die fesslung sorgen in Hinblick auf sehnenschäden bzw Entzündungen . Dass dadurch eben ein Höreres Risiko besteht als bei normal gefesselten Pferden…“
Die eingestellten Bilder lassen nicht gut erkennen, ob Sindri wirklich weich gefesselt ist. Ich denke eher, dass seine aktuelle Hufsituation dies nur so aussehen lässt. Diese barhuf zu sanieren, wäre aus meiner Sicht der richtige Weg Sehnenschäden vorzubeugen. Aber wie gesagt und in den Videos erläutert, ist dies mit dauerhaft angebrachtem Hufschutz schwierig.
Viele Grüße
Nadja Politz
bitte entschuldigen Sie die späte Antwort.
Sindris Hufe sehen auf den Fotos danach aus, als wären die Trachten bereits recht lang, jedoch sehr schräg zum Boden ausgerichtet. Die Zehe flieht ebenfalls nach vorn, was eine häufige Folge bei beschlagenen Pferden ist.
Sie schreiben: „… er und wir hatten nur Hoffnung dass das Pferd dadurch vielleicht „günstiger“ steht, sodass eine andere Belastung stattfindet, (also der Plan war die trachte länger zu bekommen und die Zehe kürzer von Behandlung zu Behandlung ☺️) - wäre das in deinen Augen möglich?“
Der Wunsch dem Pferd durch das Schonen der Trachte und Zurücknehmen der Zehe zu einer steileren Stellung zu verhelfen wird nicht aufgehen. Die Trachte länger zu bekommen, ist in meinen Augen auch nicht der richtige Plan. Sie ist ja bereits sehr lang. Sie steht nur leider ungünstig unter den Huf. Dieser Zustand lässt sich ändern, aber nicht durch ein noch länger werden. Um Höhe zu gewinnen, muss die Trachte sich aufstellen können und dass wird auf dem Beschlag kaum herzustellen sein.
Weitere Erklärungen und Ausführungen hierzu und auch die Erläuterung zum Unterschied von Länge und Höhe bei Trachten, finden Sie bei youtube:
„Hohe Trachten, niedrige Trachten, wo liegt das Problem und wo die Lösung? “ https://www.youtube.com/watch?v=rrUp7rAMHLM &
„…allerdings macht mir die fesslung sorgen in Hinblick auf sehnenschäden bzw Entzündungen . Dass dadurch eben ein Höreres Risiko besteht als bei normal gefesselten Pferden…“
Die eingestellten Bilder lassen nicht gut erkennen, ob Sindri wirklich weich gefesselt ist. Ich denke eher, dass seine aktuelle Hufsituation dies nur so aussehen lässt. Diese barhuf zu sanieren, wäre aus meiner Sicht der richtige Weg Sehnenschäden vorzubeugen. Aber wie gesagt und in den Videos erläutert, ist dies mit dauerhaft angebrachtem Hufschutz schwierig.
Viele Grüße
Nadja Politz
Re: Isländer weiche Fesselung
Erledigt!
Zuletzt geändert von Spee am 02.04.2024, 07:19, insgesamt 2-mal geändert.
- Nadja Politz
- Beiträge: 158
- Registriert: 26.02.2016, 11:35
- Wohnort: Großweitzschen, Sachsen
Re: Isländer weiche Fesselung
Hallo Miriam,
wenn es bei der Überlegung zu den Hufschuhen nur um Asphaltstraßen geht, welche die Hufe voraussichtlich verstärkt abreiben, dann reicht es womöglich schon aus, wenn der Hufschmied dies bei seiner Bearbeitung zukünftig berücksichtigt und Sindri entsprechend genug Material zum Abnutzen stehen lässt. Im Gegensatz dazu wird der Huf beim Umbeschlagen ja immer sehr stark gekürzt, da er bis zum nächsten Umbeschlagen ja gar keinen Abrieb erfährt. Das muss bei einem Barhufpferd dann natürlich anders gehandhabt werden!
Für die Hufentwicklung ist es von Vorteil, wenn ein Pferd die Chance hat, sich seine Hufe regelmäßig etwas abzunutzen. So halten sich die Pferde ihre Hufe letztlich selber in Form, da die Hebel nicht, wie auf einem Beschlag, lang und länger werden. Diese Abnutzung darf aber natürlich auch nicht zu stark sein, dann muss man die Hufe temporär entsprechend schützen.
Aus welcher Gegend kommen Sie denn? Vielleicht gibt es ja einen huforthopädischen Kollegen vor Ort, der bei der Umstellung behilflich sein könnte.
Weitere Infos zum Thema Barhufumstellung und was es zu beachten gibt, damit diese möglichst reibungslos verläuft, finden Sie übrigens hier:
https://www.dhgev.de/hufthemen/barhufumstellung
Zu Ihrer letzten Frage: Es ist ja immer ratsam ein Pferd vor einem Kauf tierärztlich abchecken zu lassen. Sie können die Beine ja entsprechend intensiver untersuchen lassen, je nachdem, wozu der Tierarzt rät. Z.B. Ultraschall, Röntgen… dann haben Sie Gewissheit über den aktuellen Zustand der inneren Strukturen.
Viele Grüße
Nadja Politz
wenn es bei der Überlegung zu den Hufschuhen nur um Asphaltstraßen geht, welche die Hufe voraussichtlich verstärkt abreiben, dann reicht es womöglich schon aus, wenn der Hufschmied dies bei seiner Bearbeitung zukünftig berücksichtigt und Sindri entsprechend genug Material zum Abnutzen stehen lässt. Im Gegensatz dazu wird der Huf beim Umbeschlagen ja immer sehr stark gekürzt, da er bis zum nächsten Umbeschlagen ja gar keinen Abrieb erfährt. Das muss bei einem Barhufpferd dann natürlich anders gehandhabt werden!
Für die Hufentwicklung ist es von Vorteil, wenn ein Pferd die Chance hat, sich seine Hufe regelmäßig etwas abzunutzen. So halten sich die Pferde ihre Hufe letztlich selber in Form, da die Hebel nicht, wie auf einem Beschlag, lang und länger werden. Diese Abnutzung darf aber natürlich auch nicht zu stark sein, dann muss man die Hufe temporär entsprechend schützen.
Aus welcher Gegend kommen Sie denn? Vielleicht gibt es ja einen huforthopädischen Kollegen vor Ort, der bei der Umstellung behilflich sein könnte.
Weitere Infos zum Thema Barhufumstellung und was es zu beachten gibt, damit diese möglichst reibungslos verläuft, finden Sie übrigens hier:
https://www.dhgev.de/hufthemen/barhufumstellung
Zu Ihrer letzten Frage: Es ist ja immer ratsam ein Pferd vor einem Kauf tierärztlich abchecken zu lassen. Sie können die Beine ja entsprechend intensiver untersuchen lassen, je nachdem, wozu der Tierarzt rät. Z.B. Ultraschall, Röntgen… dann haben Sie Gewissheit über den aktuellen Zustand der inneren Strukturen.
Viele Grüße
Nadja Politz
Re: Isländer weiche Fesselung
Erledigt!
Zuletzt geändert von Spee am 02.04.2024, 07:20, insgesamt 1-mal geändert.
- Nadja Politz
- Beiträge: 158
- Registriert: 26.02.2016, 11:35
- Wohnort: Großweitzschen, Sachsen
Re: Isländer weiche Fesselung
Hallo,
Sie dürfen sich zwecks Beratung vor Ort und vielleicht auch späterer huforthopädischer Betreuung an unsere Kollegin Linda Veltkamp wenden: Mobil: 0157-38910211
Viele Grüße
Nadja Politz
Sie dürfen sich zwecks Beratung vor Ort und vielleicht auch späterer huforthopädischer Betreuung an unsere Kollegin Linda Veltkamp wenden: Mobil: 0157-38910211
Viele Grüße
Nadja Politz