Hallo,
ich habe bei meinem Tinker seit 6 Jahren Hufkrebs. Erst waren alle 4 Hufe betroffen, jetzt ist es nur noch ein Hinterhuf (der schon immer am schlimmsten war). Mittlerweile können wir diesen Huf nur noch vom Schmied bearbeiten lassen, wenn das Pferd sediert ist. Als letzte Möglichkeit sehe ich nur noch eine Total-OP. Diese würde ich ihm gerne ersparen.
Hat jemand einen guten Rat für mich? Ich muß dabei sagen, daß mein Pferd bezüglich dieser Krankheit noch nie lahm gegangen ist. Seit ich ihn habe, steht er auf Spähne, wird mehrmals täglich gemistet und kommt für wenige Stunden auf die Weide. Tägliche Hufbehandlung ist seit 6 Jahren selbstverständlich. Zur Zeit wird der Huf nach dem Weidegang gereinigt, bekommt HEALTHY-BARRIER auf den Hufkrebs aufgetragen und nach ca. 15 Minuten Hufkrebspulver darüber. Dann kommt die Pampers drum, die für 16 Stunden den Huf trocken hält. Ins Futter (Haferfrei und Zuckerarm) gebe ich jetzt neben Biotin auch noch Farriers Formula, Teufelskralle und Ingwer.
Wenn noch jemand einen guten Tipp hat, damit mein Tinker noch viele Jahre leben kann...wären wir sehr dankbar.
Hufkrebs - Letzte Möglichkeit Total-OP?
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- Registriert: 07.04.2014, 15:51
Hallo,
bitte stellen Sie doch mal Fotos der Hufe ein (Anleitung hier auf der Webseite unter Infothek) damit man die Situation besser einschätzen kann. Meistens sind unphysiologische Hufzustände die Ursache des Hufkrebses, die zuerst ausgeschaltet werden müssen, damit eine Heilug erfolgen kann.
Haben Sie schonmal im Register 'Huforthopäden' geschaut, ob es einen Huforthopäden in Ihrer Nähe gibt, der sich das ganze vor Ort mal anschauen könnte?
Viele Grüße,
Stefanie Knuth
bitte stellen Sie doch mal Fotos der Hufe ein (Anleitung hier auf der Webseite unter Infothek) damit man die Situation besser einschätzen kann. Meistens sind unphysiologische Hufzustände die Ursache des Hufkrebses, die zuerst ausgeschaltet werden müssen, damit eine Heilug erfolgen kann.
Haben Sie schonmal im Register 'Huforthopäden' geschaut, ob es einen Huforthopäden in Ihrer Nähe gibt, der sich das ganze vor Ort mal anschauen könnte?
Viele Grüße,
Stefanie Knuth
Hallo Stefanie,
falls noch eine Aufstellung des Futters notwendig ist, wiege ich alles ab und schicke es noch nach.
In dem Register „Huforthopäden“ ist keiner in unserer Nähe.
Wir haben mal vor Jahren eine „Hufpflegerin“ an Milan gehabt.
Die reinste Katastrophe!
Mein derzeitiger Schmied behandelt Milan nun seit 2 ½ Jahren und ich muß sagen, dieser Mann hat mir Milan vor dem Schlachter gerettet.
Seit der letzten Behandlung von Schmied unter Aufsicht meiner Tierärztin reinige ich den Huf nach dem Weidegang.
Dann lasse ich Keralit Strahl-Liquide, Strahlpflegelösung in die Furchen laufen, sprühe ich den Huf ein mit Smat.Care® - Healthy-Barrier und lasse die 15 Minuten einziehen. Zum Schluss verteile ich Hufkrebspulver im Huf und lege eine Pampers an, damit er für 18 Stunden mindestens trocken steht.
In dem Forum wird ein Mittel angesprochen für die Trockenlegung von Rindern. Kann ich dies bei meiner Tierärztin bestellen und wenn ja, wie heißt dies?
Zu Milan muß ich noch sagen, daß er sehr lauffreudig ist. Er hat noch nie Schmerzen gezeigt oder anderweitige Einschränkungen. Er hat immer Appetit, sein Fell glänz und war noch nie stumpf. Gehen wir ins Gelände, achte ich darauf, daß wir keine steinigen Wege nutzen. Er geht immer vorweg und muß schon im Schritt gebremst werden, damit die Kollegen mitkommen. Auf jeden Fall ein Pferd, was leben möchte J
Vielen Dank, daß Sie sich meinem Problem angenommen haben.
Nun warte ich auf Ihre Antwort (ziemlich nervös, da ich bisher noch nie gute Nachrichten zurück bekommen habe L )
Liebe Grüße
Heidi
falls noch eine Aufstellung des Futters notwendig ist, wiege ich alles ab und schicke es noch nach.
In dem Register „Huforthopäden“ ist keiner in unserer Nähe.
Wir haben mal vor Jahren eine „Hufpflegerin“ an Milan gehabt.
Die reinste Katastrophe!
Mein derzeitiger Schmied behandelt Milan nun seit 2 ½ Jahren und ich muß sagen, dieser Mann hat mir Milan vor dem Schlachter gerettet.
Seit der letzten Behandlung von Schmied unter Aufsicht meiner Tierärztin reinige ich den Huf nach dem Weidegang.
Dann lasse ich Keralit Strahl-Liquide, Strahlpflegelösung in die Furchen laufen, sprühe ich den Huf ein mit Smat.Care® - Healthy-Barrier und lasse die 15 Minuten einziehen. Zum Schluss verteile ich Hufkrebspulver im Huf und lege eine Pampers an, damit er für 18 Stunden mindestens trocken steht.
In dem Forum wird ein Mittel angesprochen für die Trockenlegung von Rindern. Kann ich dies bei meiner Tierärztin bestellen und wenn ja, wie heißt dies?
Zu Milan muß ich noch sagen, daß er sehr lauffreudig ist. Er hat noch nie Schmerzen gezeigt oder anderweitige Einschränkungen. Er hat immer Appetit, sein Fell glänz und war noch nie stumpf. Gehen wir ins Gelände, achte ich darauf, daß wir keine steinigen Wege nutzen. Er geht immer vorweg und muß schon im Schritt gebremst werden, damit die Kollegen mitkommen. Auf jeden Fall ein Pferd, was leben möchte J
Vielen Dank, daß Sie sich meinem Problem angenommen haben.
Nun warte ich auf Ihre Antwort (ziemlich nervös, da ich bisher noch nie gute Nachrichten zurück bekommen habe L )
Liebe Grüße
Heidi
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Hallo, hier sieht man sehr gut was meine Kollegin unter unphysiologischen Hufzuständen meint. Zur Erklärung, die äußere Eckstrebe hat sich komplett über die Sohle gelegt und ist viel zu lang. Die Trachten hat sich aufgrund der langen schrägen Eckestreben auch nach außen gedrückt. Diese lange Trachte drückt den Ballen hoch. Er ist sehr spitz. Bei der anderen Trachte verhält es sich ähnlich. Beide Trachten drücken Ballen und Strahl hoch und quetschen die Lederhaut. Die Schmerzen in dem Bereich veranlassen das Pferd, seine Trachten zu schonen, somit werden diese noch länger. Ein Teufelskreislauf. Nur wenn beides- Schmerzen und Hufsituation- zusammen verbessert werden, wird der Hufkrebs besiegt.
Das Mittel was Tierärzte gerne für Kühe benutzen nennt sich Klausal. Ich kann es nicht empfehlen. Es muss mit Handschuhen aufgetragen werden, so stark ätzend ist es. Ich habe keine guten Erfahrungen damit gesammelt.
Der Hufkrebs ist eine entzündete offene Wunde und muss auch so behandelt werden. Klausal reizt nur und lässt keine Wundheilung zu. Genauso wie das Hufkrebspulver und die anderen Mittel.
Ich kann nur empfehlen und würde Astrid Arnold sicher auch empfehlen, ein Antibiogram machen zu lassen und dann mit dem entsprechenden Antibiotika zu arbeiten. So würde man eine entzündete Wunde auch behandeln. Leider muss dazu noch die Bearbeitung geändert werden. Die Eckstreben und Trachten müßten zurückgesetzt werden und die Bearbeitungsintervalle müssen sehr kurz sein. Das tägliche Saubermachen mit Wasser und sauberer Untergrund sind wichtig. Es wird sehr schwer werden, dem Schmied zu erklären, was er machen soll.
Woher kommen sie denn? Es gibt Huforthopäden, die Touren machen. Vielleicht gibt es ja doch einen, der vorbei kommen kann.
Das Mittel was Tierärzte gerne für Kühe benutzen nennt sich Klausal. Ich kann es nicht empfehlen. Es muss mit Handschuhen aufgetragen werden, so stark ätzend ist es. Ich habe keine guten Erfahrungen damit gesammelt.
Der Hufkrebs ist eine entzündete offene Wunde und muss auch so behandelt werden. Klausal reizt nur und lässt keine Wundheilung zu. Genauso wie das Hufkrebspulver und die anderen Mittel.
Ich kann nur empfehlen und würde Astrid Arnold sicher auch empfehlen, ein Antibiogram machen zu lassen und dann mit dem entsprechenden Antibiotika zu arbeiten. So würde man eine entzündete Wunde auch behandeln. Leider muss dazu noch die Bearbeitung geändert werden. Die Eckstreben und Trachten müßten zurückgesetzt werden und die Bearbeitungsintervalle müssen sehr kurz sein. Das tägliche Saubermachen mit Wasser und sauberer Untergrund sind wichtig. Es wird sehr schwer werden, dem Schmied zu erklären, was er machen soll.
Woher kommen sie denn? Es gibt Huforthopäden, die Touren machen. Vielleicht gibt es ja doch einen, der vorbei kommen kann.