Verfasst: 08.04.2015, 08:44
hallo,
ich muss bald eine schlimme entscheidung treffen, leider divergieren beide möglichen behandlungsmethoden. zur vorgeschichte: mein pferd ist 14 und seit etwas mehr als einem jahr bei mir, ich habe leider nie genau die hufe betrachtet, fehlendes wissen. daher weiß ich nun auch nicht ob und wie schief er von natur aus schon war, sowas sollte man ja nicht zwanghaft versuchen zu richten. hinten hat er sliding beschlag und vorne eisen. beim kauf hieß es ich solle sie drauflassen, die habe er schon immer (der bekannte satz)… das tat ich auch erstmal und es lief.
vor einigen monaten gefiel mir die arbeit des schmiedes nicht mehr weil ich begann mich mit hufen zu beschäftigen und ich wechselte im januar. zeitgleich habe ich ihn vorne auf barhuf umstellen wollen. das ging ordentlich nach hinten los, zu wenig material, er stand auf der sohle und ballen und lief sich nach nichtmal einem monat so unglaublich schief, das zwei ärzte und der schmied dringend die eisen wieder drauf haben wollten. fühligkeit und lahmheit selbstverständlich inklusive plus fesselgelenke entzündet. man konnte ihn nicht korrigieren weil er einfach überhaupt kein hornwachstum hat, also eisen wieder drauf. die schiefe konnte/sollte nicht auf einen schlag korriert werden, also blieb das noch. das war mitte februar. lahmheit verschwand, ich begann langsam zu arbeiten, lahmheit kam wieder und arzt empfahl zu röntgen. die winkel passten nicht, am kronbein links beginnende osteolyse und einklemmen des zehenstreckers. jetzt steht er nach genauen winkelmaßen des arztes auf keilen, stege zum anschweißen um genau zu sein um das ganze zu entlasten und um die gelenkflüssigkeit und den strecker erholen zu lassen (ende märz). laut arzt kann in diesen vier bis sechs wochen bis wir wieder röntgen an der stelle auch eine knochenzyste entstehen statt abzuheilen und dann wäre er "platt".
ich beschäftige mich also in panik mit diesem thema und bekomme zu hören, der weg des arztes sei genau der falsche. er sei zehenfußer und steil, wahrscheinlich schmerzen im hinteren bereich und das würde ihn noch weiter auf die zehe bringen sodass eben auch sehr unschöne dinge passieren können… man müsste ihn barhuf stellen und trachten kürzen um ihn wieder auf den ballen zu bekommen. natürlich die schmerzen hinten beheben, möglicher trachtenzwang. aber in meiner logik breche ich die winkel dann doch wieder und zwar noch stärker als zuvor, dann ist er doch sofort wieder bei der osteolyse… und die doppelbelastung der barhufumstellung dann auch noch und das ganze thema von vorne? warum und vor allem wann soll sich der falsche winkel wieder normalisieren wenn ich die barhuftaktik wähle? vor der ich übrigens mehr als angst habe, obwohl ich sie befürworte. leider bekomme ich nur meinungen von leuten aus "lagern" also entweder absolut nur barhuf oder absolut nur eisen, das kann doch nicht richtig sein, gibt es keine kombinationsmöglichkeit? ich möchte die mechaniken verstehen, um weitere schäden bei dem was kommen mag zu vermeiden. ich sehe ein, dass die steilstellung nicht gut ist auf dauer und schon garnicht in bewegung irgendwann (falls je wieder möglich) aber ich schaffe es nicht mir alleine einen heilungsplan zu überlegen, dazu fehlt mir das fachwissen und konstruktive aufklärung statt resolutes durchsetzen "seiner" methode. und zur krönung hieß es noch, man könnte auf den bildern der AKU an der stelle schon ganz leicht was sehen. rechts besteht noch kein akuter befund, aber korrektur war auch dort erforderlich. da er extrem empfindliche beine hat, was sowas wie glocken oder gamaschen betrifft (nach 3 mal tragen aufgeschubbert und dann mauke), denke ich nicht das er hufschuhe verträgt, die irgendwo kontakt haben da unten.
ich muss bald eine schlimme entscheidung treffen, leider divergieren beide möglichen behandlungsmethoden. zur vorgeschichte: mein pferd ist 14 und seit etwas mehr als einem jahr bei mir, ich habe leider nie genau die hufe betrachtet, fehlendes wissen. daher weiß ich nun auch nicht ob und wie schief er von natur aus schon war, sowas sollte man ja nicht zwanghaft versuchen zu richten. hinten hat er sliding beschlag und vorne eisen. beim kauf hieß es ich solle sie drauflassen, die habe er schon immer (der bekannte satz)… das tat ich auch erstmal und es lief.
vor einigen monaten gefiel mir die arbeit des schmiedes nicht mehr weil ich begann mich mit hufen zu beschäftigen und ich wechselte im januar. zeitgleich habe ich ihn vorne auf barhuf umstellen wollen. das ging ordentlich nach hinten los, zu wenig material, er stand auf der sohle und ballen und lief sich nach nichtmal einem monat so unglaublich schief, das zwei ärzte und der schmied dringend die eisen wieder drauf haben wollten. fühligkeit und lahmheit selbstverständlich inklusive plus fesselgelenke entzündet. man konnte ihn nicht korrigieren weil er einfach überhaupt kein hornwachstum hat, also eisen wieder drauf. die schiefe konnte/sollte nicht auf einen schlag korriert werden, also blieb das noch. das war mitte februar. lahmheit verschwand, ich begann langsam zu arbeiten, lahmheit kam wieder und arzt empfahl zu röntgen. die winkel passten nicht, am kronbein links beginnende osteolyse und einklemmen des zehenstreckers. jetzt steht er nach genauen winkelmaßen des arztes auf keilen, stege zum anschweißen um genau zu sein um das ganze zu entlasten und um die gelenkflüssigkeit und den strecker erholen zu lassen (ende märz). laut arzt kann in diesen vier bis sechs wochen bis wir wieder röntgen an der stelle auch eine knochenzyste entstehen statt abzuheilen und dann wäre er "platt".
ich beschäftige mich also in panik mit diesem thema und bekomme zu hören, der weg des arztes sei genau der falsche. er sei zehenfußer und steil, wahrscheinlich schmerzen im hinteren bereich und das würde ihn noch weiter auf die zehe bringen sodass eben auch sehr unschöne dinge passieren können… man müsste ihn barhuf stellen und trachten kürzen um ihn wieder auf den ballen zu bekommen. natürlich die schmerzen hinten beheben, möglicher trachtenzwang. aber in meiner logik breche ich die winkel dann doch wieder und zwar noch stärker als zuvor, dann ist er doch sofort wieder bei der osteolyse… und die doppelbelastung der barhufumstellung dann auch noch und das ganze thema von vorne? warum und vor allem wann soll sich der falsche winkel wieder normalisieren wenn ich die barhuftaktik wähle? vor der ich übrigens mehr als angst habe, obwohl ich sie befürworte. leider bekomme ich nur meinungen von leuten aus "lagern" also entweder absolut nur barhuf oder absolut nur eisen, das kann doch nicht richtig sein, gibt es keine kombinationsmöglichkeit? ich möchte die mechaniken verstehen, um weitere schäden bei dem was kommen mag zu vermeiden. ich sehe ein, dass die steilstellung nicht gut ist auf dauer und schon garnicht in bewegung irgendwann (falls je wieder möglich) aber ich schaffe es nicht mir alleine einen heilungsplan zu überlegen, dazu fehlt mir das fachwissen und konstruktive aufklärung statt resolutes durchsetzen "seiner" methode. und zur krönung hieß es noch, man könnte auf den bildern der AKU an der stelle schon ganz leicht was sehen. rechts besteht noch kein akuter befund, aber korrektur war auch dort erforderlich. da er extrem empfindliche beine hat, was sowas wie glocken oder gamaschen betrifft (nach 3 mal tragen aufgeschubbert und dann mauke), denke ich nicht das er hufschuhe verträgt, die irgendwo kontakt haben da unten.