Verfasst: 18.08.2020, 20:55
Sehr geehrtes DHG-Team,
bei der Huftherapeuten-Suche musste ich leider feststellen, dass die nächste Expertin in Hallstadt sitzt und nur bis zu 50 km zu ihren Kunden anfährt. Zu mir sind es leider einfach 70km. Da ich aber jahrelang meine Pferde selbst bearbeitet habe - immer wieder unter fachmännischer Anleitung und Kontrolle meiner damaligen Hufschmiede - bearbeite ich mein Kaltblut nach wie vor selbst.
Mein Problem ist eher Ponywallach Elvis, der 2012 seine erste Rehe aufgrund Übergewichts erlitten hat und seitdem immer wieder neue Schübe bekommt; trotz regelmäßiger Hufpflege durch diverse Schmiede und Bearbeiter. Ich selbst habe mich seit der ersten Rehe dann auf Fachpersonal verlassen und seine Hufe nicht mehr selbst bearbeitet. Aufrund meiner Lektüre "Diagnose Hufrehe" von Frau Dr. Konstanze Rasch und mit dem mangelnden Vorhandensein von qualifizierten Fachleuten in der Nähe, wollte ich mich selbst wieder an die Hufe wagen. In dem Buch habe ich gelesen, dass ein nach unten hin rund raspeln empfohlen wird, um die Blättchenschicht nicht zu beschädigen und so den Bakterien das Eindringen nicht zu erleichtern. Ist das pauschal erstmal ein guter Ansatz? Elvis' Hufe schnabeln mittlerweile stark nach vorne. Des weiteren bin ich mir unschlüssig, ob ich die Sohle bearbeiten darf. Diese drückt deutlich stärker nach unten als der Tragrand, sodass er eher auf der Sohle läuft. Dazu ist noch zu erwähnen, dass Elvis die letzten 2 Jahre einen Rehebeschlag hatte und ich vor 4 Monaten auf Hufschuhe umgestiegen bin, da ich ihn gerne final irgendwann wieder barhuf laufend hätte. Ohne Sohlenschutz bekomme ich ihn kaum über harten oder gar steinigen Boden - verständlicherweise. Wie kann ich bei ihm am schonendsten vorgehen? Mit Raspel und Ausschneidemesser kann ich wie gesagt umgehen; der letzte Schub war vor 2 Wochen. Er hatte innerhalb der ersten drei Tagen Blutegel dran und wird aktuell mit Traumeel und Metacam in geringer Dosierung (bereits am Ausschleichen) therapiert. Zusätzlich trägt er seit dem Auffallen des Ausbruchs (hat der Stallbetreiber leider nicht gemerkt; erst ich am wahrscheinlich 2.Tag des Schubs aufgrund heißer Füße, Pulsation und Unlust am Laufen) die "Cloud"-Hufschuhe.
Über Rat und Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße aus Goldkronach, Flaminia
bei der Huftherapeuten-Suche musste ich leider feststellen, dass die nächste Expertin in Hallstadt sitzt und nur bis zu 50 km zu ihren Kunden anfährt. Zu mir sind es leider einfach 70km. Da ich aber jahrelang meine Pferde selbst bearbeitet habe - immer wieder unter fachmännischer Anleitung und Kontrolle meiner damaligen Hufschmiede - bearbeite ich mein Kaltblut nach wie vor selbst.
Mein Problem ist eher Ponywallach Elvis, der 2012 seine erste Rehe aufgrund Übergewichts erlitten hat und seitdem immer wieder neue Schübe bekommt; trotz regelmäßiger Hufpflege durch diverse Schmiede und Bearbeiter. Ich selbst habe mich seit der ersten Rehe dann auf Fachpersonal verlassen und seine Hufe nicht mehr selbst bearbeitet. Aufrund meiner Lektüre "Diagnose Hufrehe" von Frau Dr. Konstanze Rasch und mit dem mangelnden Vorhandensein von qualifizierten Fachleuten in der Nähe, wollte ich mich selbst wieder an die Hufe wagen. In dem Buch habe ich gelesen, dass ein nach unten hin rund raspeln empfohlen wird, um die Blättchenschicht nicht zu beschädigen und so den Bakterien das Eindringen nicht zu erleichtern. Ist das pauschal erstmal ein guter Ansatz? Elvis' Hufe schnabeln mittlerweile stark nach vorne. Des weiteren bin ich mir unschlüssig, ob ich die Sohle bearbeiten darf. Diese drückt deutlich stärker nach unten als der Tragrand, sodass er eher auf der Sohle läuft. Dazu ist noch zu erwähnen, dass Elvis die letzten 2 Jahre einen Rehebeschlag hatte und ich vor 4 Monaten auf Hufschuhe umgestiegen bin, da ich ihn gerne final irgendwann wieder barhuf laufend hätte. Ohne Sohlenschutz bekomme ich ihn kaum über harten oder gar steinigen Boden - verständlicherweise. Wie kann ich bei ihm am schonendsten vorgehen? Mit Raspel und Ausschneidemesser kann ich wie gesagt umgehen; der letzte Schub war vor 2 Wochen. Er hatte innerhalb der ersten drei Tagen Blutegel dran und wird aktuell mit Traumeel und Metacam in geringer Dosierung (bereits am Ausschleichen) therapiert. Zusätzlich trägt er seit dem Auffallen des Ausbruchs (hat der Stallbetreiber leider nicht gemerkt; erst ich am wahrscheinlich 2.Tag des Schubs aufgrund heißer Füße, Pulsation und Unlust am Laufen) die "Cloud"-Hufschuhe.
Über Rat und Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße aus Goldkronach, Flaminia